Ein Rückspiegel ist kein geeigneter Garderobenhaken für die „Corona-Maske“!
Die Corona-Krise stellt für alle eine Ausnahmesituation dar – und außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Dazu zählen auch die zurzeit bestehende Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase. Daher bewahren viele Autofahrer eine Mund-Nasen-Bedeckung im Auto auf. Doch wohin mit der Maske, damit sie weder verloren geht, noch schmutzig wird? Auf den ersten Blick scheint der Rückspiegel eine geeignete Lösung zu sein, doch Peter Rücker, Leiter der DEKRA Unfallforschung, rät dringend davon ab, den Autorückspiegel als Garderobenhaken zu nutzen und warnt vor den Gefahren:
Eine Maske am Rückspiegel kann gefährlich werden
„Schon vergleichsweise kleine Spiegelanhänger wie Schlüsselbänder, Duftbäume oder dergleichen sind aus unserer Sicht gefährlich. Das gilt für die Mund-Nasen-Schutzmaske mit ihrer relativ großen Fläche umso mehr.“
Zum einen werde die Sicht des Fahrers durch die Maske eingeschränkt, insbesondere beim Rechtsabbiegen. Zum anderen sei problematisch, dass der Fahrer „durch das ständige Gebaumel“ der Maske abgelenkt werde. Zusätzlich dazu gewöhne man sich durch das permanente hin und her Schwingen daran, dass sich am Rande des Blickfeldes etwas bewegt. Infolge dessen nehme man Bewegungen außerhalb des Autos, beispielsweise von Radfahrern oder Fußgängern, erst viel später wahr. Nach Ansicht Rückers kann es dadurch zu schweren Unfällen kommen, die hätten vermieden werden können.
Die Maske soll andere schützen und nicht gefährden!
„Die Maske dient ja dem Schutz der Mitmenschen. Wer sie unbedacht am Rückspiegel aufbewahrt, bewirkt das Gegenteil: Er gefährdet andere Verkehrsteilnehmer“, so der Experte. Er empfiehlt daher, die Mund-Nasen-Bedeckung in einem der, meistens reichlich vorhandenen, Staufächer im Auto aufzubewahren. „Der Rückspiegel jedenfalls taugt nicht als Garderobenhaken.“
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